Das Wichtigste in Kürze
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Funktionsweise: Festgeldanlagen sind
Investments mit festen Zinssätzen über die gesamte
Laufzeit, die von einem Monat bis zu zehn Jahren reichen
kann.
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Zinserträge: Je höher der Anlagebetrag,
desto höher der Zinssatz; je länger die Laufzeit, desto
höher der Zinsertrag. Sparer können oft höhere Zinsen
auf Festgeldanlagen in anderen europäischen Ländern
erzielen als bei deutschen Banken.
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Einlagensicherung: Festgeldanlagen sind
durch die EU-weite Einlagensicherung geschützt. Diese
sichert Einlagen bis zu 100.000 € pro Anleger und Bank
ab.
Wie hoch sind die Zinsen bei Festgeldanlagen?
Bei Allianz erhalten Sie derzeit bis zu
3,15 % Zinsen pro Jahr auf Ihre
Festgeldanlagen. Die Zinssätze für Festgeld richten sich nach
dem Basiszins und dem Einlagensatz der Europäischen Zentralbank
(EZB).
Laufzeit (Monate) |
Maximaler Zinssatz (p.a.) |
3 |
2,50 % |
6 |
2,55 % |
9 |
2,57 % |
12 |
2,67 % |
24 |
2,80 % |
36 |
2,85 % |
48 |
2,80 % |
60 |
2,90 % |
120 |
3,15 % |
Da der Zinssatz bei Festgeldanlagen über die gesamte Laufzeit
konstant bleibt, können Anleger genau berechnen, welchen Gewinn
sie am Ende der Laufzeit erzielen werden. Die Zinssätze steigen
in der Regel mit längerer Laufzeit. Ein Vergleich der
Festgeldzinsen hilft Ihnen, aktuelle Festgeldangebote mit den
besten Konditionen zu finden.
Mai-Update: Weiterhin attraktive Zinsen nutzen
Zuletzt aktualisiert: 5. Mai 2025
Die Inflationsrate in der Europäischen Union (EU) liegt
aktuell bei 2,10 % (Stand Mai 2025). Die Zinsen im Euroraum
profitieren weiterhin von dem hohen Niveau der Leitzinsen der
Europäischen Zentralbank (EZB). Der Einlagensatz liegt derzeit
bei 2,25 % (Stand Mai 2025), nachdem die EZB ihre siebte
Zinssenkung seit dem Zinswende im April 2025 angekündigt hat.
Obwohl die jüngsten Zinssenkungen die Zinsen für Sparkonten
beeinflussen, können die Zinsen für Sparer weiterhin attraktiv
sein. Es kann sich lohnen, über die Grenzen Deutschlands
hinauszuschauen: Festgeldzinsen sind in anderen EU-Ländern oft
höher als in Deutschland. Bei Allianz erhalten Sparer
attraktive Festgeldzinsen in Deutschland und anderen
EU-Ländern – auch für kurze Laufzeiten. Beispielsweise können
Sie bei einer Anlage für ein Jahr bis zu 2,67 % Zinsen pro
Jahr erzielen. Für längerfristige Anlagen bieten
Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von fünf Jahren bis zu 2,90
% Zinsen pro Jahr.
Festgeld jetzt vergleichen
Was ist ein Festgeldkonto?
Ein Festgeldkonto ist eine Form des Sparkontos, bei dem ein
bestimmter Geldbetrag für einen festgelegten Zeitraum zu einem
festen Zinssatz angelegt wird. Es handelt sich somit um eine
festverzinsliche Anlage. Ein wesentlicher
Vorteil ist, dass Sparer von Anfang an genau wissen, welche
Rendite sie erwarten können. Im Allgemeinen gilt:
je länger die Laufzeit, desto höher der Zinssatz
– und somit die Rendite.
In der Regel kann während der vereinbarten Laufzeit nicht auf
das Geld zugegriffen werden. Nach Ablauf der Laufzeit erhält der
Anleger den ursprünglichen Betrag plus die erzielten Zinsen
zurück. Während Festgeldkonten
weniger flexibel als Tagesgeldkonten sind,
bieten sie häufig attraktivere Zinssätze. Für langfristige
Sparziele kann ein Festgeldkonto die ideale Option sein.
So erzielen Sie die höchste Rendite mit Festgeldanlagen
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Die Rendite von Festgeldanlagen hängt von drei
Komponenten ab:
der Anlagesumme, der Laufzeit und dem Zinssatz.
Je mehr Sie zu attraktiven Zinsen über längere Zeit
anlegen, desto höher fällt die Rendite aus.
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Die Rendite ist jedoch immer relativ, da
die Inflation den Realwert Ihrer Ersparnisse
mindert. Ziel der Festgeldanlage ist oft, die Inflation
auszugleichen und nicht unbedingt, erheblichen
Vermögenszuwachs zu erzielen.
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Ob Zinseszinsen angewendet werden, hängt vom
jeweiligen Angebot ab und kann die Gesamtrendite
beeinflussen.
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Mit der Staffelung (Laddering) können Sparer
mehrere Festgeldkonten mit unterschiedlichen Laufzeiten
eröffnen. So lassen sich regelmäßige Reinvestitionen
durchführen und stets die besten verfügbaren Zinssätze
nutzen.
Bieten Festgeldanlagen Zinseszinsen?
Festgeldanlagen werden meist ohne Zinseszinsen berechnet, da die
Zinsen erst am Ende der Laufzeit gutgeschrieben werden. In
Ausnahmefällen gibt es jedoch auch Festgeldangebote mit
Zinseszinsen. Informationen hierzu erhalten Sie bei der
jeweiligen Bank und in den Kontodetails. Beim Vergleich von
Festgeldangeboten kann es sich lohnen, auf Zinseszinsen zu
achten, um das beste Angebot für sich zu finden.
Festgeldbetrag |
2.500 € |
13.000 € |
75.000 € |
Laufzeit |
2 Jahre |
3 Jahre |
2 Jahre |
Zinssatz |
3,30 % p.a. |
3,45 % p.a. |
3,45 % p.a. |
Gewinn bei Laufzeitende |
165 € |
1.345,50 € |
5.175 € |
Auszahlungsbetrag |
2.665 € |
14.345,50 € |
80.175 € |
Festgeldvergleich: Die richtige Laufzeit wählen
Festgelder sind mit Laufzeiten von wenigen Monaten bis zu
mehreren Jahren erhältlich. Grundsätzlich gilt:
Je länger die Laufzeit, desto höher der Zinssatz. Dieses Prinzip gilt jedoch meist nur bis etwa fünf Jahre.
Darüber hinaus
bieten längere Laufzeiten derzeit keine deutlich höheren
Zinsen
(Stand Mai 2025).
Die Zinssätze für Festgelder werden vom Leitzins der
Europäischen Zentralbank beeinflusst. In Zeiten, in denen
die EZB die Zinsen senkt, können kurzfristige
Anlagen von 12 Monaten oder weniger sinnvoll sein, da Anleger so
schnell auf neue, attraktivere Angebote reagieren und neu
investieren können.
Im Juni 2024 hat die EZB ihre erste Zinssenkung seit Jahren
eingeleitet. Sollte der Leitzins weiter fallen oder niedrig
bleiben, kann es ratsam sein,
die aktuellen Zinssätze für längere Zeit
festzuschreiben, bevor sie weiter sinken. In diesem Fall kann eine
Festgeldanlage ab 2 Jahren Laufzeit von Vorteil sein. Da das
Geld erst nach Ablauf der Laufzeit verfügbar ist, sollten nur
Beträge investiert werden, auf die währenddessen nicht
zugegriffen werden muss.
Kurzfristiges Festgeld für drei Monate
Ein dreimonatiges Festgeld ermöglicht es Sparern, Kapital
kurzfristig anzulegen und von einem festen Zinssatz zu
profitieren. Derzeit sind Zinssätze von bis zu
2,50 % p.a. verfügbar. Der Zinssatz liegt meist
leicht über dem von Tagesgeldkonten, ist jedoch
meist niedriger als bei langfristigen Festgeldanlagen.
Diese Anlageform eignet sich ideal, wenn
in naher Zukunft steigende Zinsen erwartet werden
und ein späteres Reinvestieren zu besseren Konditionen geplant
ist. Sie ist auch gut geeignet für die Verwaltung größerer
Liquiditätsreserven – ein Teil kann zu besseren Konditionen
angelegt werden, während durch ein Tagesgeldkonto Flexibilität
erhalten bleibt. Um die Flexibilität zu erhöhen, kann mit einer
Festgeldleiter mit gestaffelten Laufzeiten
dafür gesorgt werden, dass monatlich ein Teil der Mittel wieder
verfügbar wird.
Flexibel planen und Zinsen sichern mit einem sechsmonatigen
Festgeld
Ein sechsmonatiges Festgeld ist eine gute Option für diejenigen,
die ihr Kapital für einen überschaubaren Zeitraum anlegen
wollen. Aktuell sind Zinssätze von bis zu
2,55 % p.a. erhältlich. Festgeldzinsen bleiben
während der gesamten Laufzeit konstant und
ermöglichen so eine zuverlässige Finanzplanung.
Eine Laufzeit von sechs Monaten ist besonders geeignet, wenn
größere Anschaffungen geplant sind und das Geld
bis dahin Zinsen erwirtschaften soll. Sie ist auch eine
sinnvolle Wahl in Zeiten von
zinsmarktbedingten Schwankungen, da sie
Flexibilität bietet, um auf Zinsänderungen zu reagieren. In den
meisten Vergleichen liegen sechsmonatige Festgeldzinsen
über denen von dreimonatigen Laufzeiten.
Mittelfristig investieren mit einem einjährigen Festgeld
Ein einjähriges Festgeld bindet das Kapital für einen
mittelfristigen Zeitraum und bietet attraktive Zinsen. Aktuell
sind Zinssätze von bis zu 2,67 % p.a. verfügbar. Diese
Anlageform eignet sich ideal, wenn größere Ausgaben – wie
der Hauskauf, eine Renovierung oder ein neues Auto – in etwa
zwölf Monaten anstehen. In der Regel sind
Zinssätze für einjährige Festgelder höher als für
sechsmonatige Laufzeiten, was sie zu einer starken Option für
eine gute Balance zwischen Rendite und Flexibilität macht.
Festgelder für 1 Jahr vergleichen
Langfristig investieren mit Festgeldern von zwei bis zehn Jahren
Festgelder mit Laufzeiten zwischen
zwei und zehn Jahren ermöglichen eine
langfristige Kapitalanlage zu attraktiven Zinssätzen.
Diese Laufzeit eignet sich besonders für
finanzielle Mittel, die langfristig entbehrlich sind, wie
etwa:
- Rücklagen für die Altersvorsorge
- Geplante größere Investitionen in einigen Jahren
Diese Festgelder können als risikoarme Ergänzung zur
langfristigen Finanzplanung dienen – zum Beispiel als Ausgleich
zu aktienbasierten Anlagen wie Fonds oder ETFs. Da
der Zinssatz über die gesamte Laufzeit festgeschrieben ist,
bleibt er unabhängig von Marktschwankungen stabil. In den
meisten Vergleichen bieten
längere Laufzeiten bessere Zinsen, was langfristige
Festgelder zu einer attraktiven Option für gleichmäßige Renditen
macht.
Sparplan mit Laufzeitstaffelung – Verteilen Sie Ihr Geld &
profitieren Sie von höheren Zinsen
Die sogenannte Laufzeitstaffelung (Laddering-Strategie)
bedeutet, dass Sie Ihr Kapital auf mehrere Festgeldkonten mit
gestaffelten Laufzeiten verteilen –
zum Beispiel ein-, zwei- und dreijährige Anlagen. Dieser
Ansatz bietet Flexibilität, da Sparer
auf steigende Zinsen reagieren können, wenn jeweils eine
Anlage fällig wird. Nach Ablauf einer Laufzeit kann das Kapital
zum jeweils besten Zinssatz wieder angelegt werden. Im Vergleich
zur Anlage des gesamten Kapitals in eine dreijährige
Festgeldanlage kann diese Methode zu
höheren Gesamtrenditen führen.
Mit der Laddering-Strategie wird ein Teil des Kapitals in
regelmäßigen Abständen verfügbar, sodass Sie flexibel auf
unvorhergesehene Ausgaben reagieren können. Wenn das gesamte
Geld in einer einzigen Festgeldanlage gebunden ist, ist der
Zugriff erst nach Laufzeitende möglich. Deshalb eignet sich die
Laddering-Strategie besonders für Anleger, die
flexibel bleiben und
die besten aktuellen Festgeldzinsen nutzen wollen.
Wie sicher ist ein Festgeldkonto?
Festgelder gelten als risikoarme Anlageform. Innerhalb
der EU sind sie durch die gesetzliche Einlagensicherung
geschützt. Das auf einem Festgeldkonto angelegte Kapital ist bis
zu 100.000 € pro Anleger und Bank
abgesichert. Wenn die Einlagensicherung in einer Fremdwährung
erfolgt, gilt der Schutz in dieser Währung, wobei die Höhe der
Absicherung vom aktuellen Wechselkurs abhängen kann.
Die Einlagensicherung stellt sicher, dass Ersparnisse bis zu
einer bestimmten Höhe auch im Falle einer Bankeninsolvenz
geschützt sind. Zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung
beteiligen sich viele Banken an privaten Sicherungsfonds,
die einen höheren Schutz als 100.000 € bieten können. In unserem
Festgeldvergleich können Sie mit einem Klick den Einlagenschutz
der Partnerbanken prüfen.
Für wen eignet sich ein Festgeldkonto?
Festgelder sind oft am besten für
risikoscheue Anleger geeignet. Unabhängig von
Zinsschwankungen bieten sie stabile Erträge über die
gesamte Laufzeit. Diese Anlageform ist ideal für Sparer, die
einen Teil ihres Vermögens für mehrere Monate oder Jahre anlegen
können und dafür eine attraktive feste Rendite erwarten.
Sie kann auch eine solide Option zum Werterhalt oder als
Teil einer Altersvorsorge-Strategie
sein.
Wie funktioniert Festgeld investieren bei Allianz?
Bei Allianz und seinen Partnerbanken in ganz Europa profitieren
Sparer von
etablierten Finanzinstituten mit bewährter Expertise.
Seit 2013 bietet die Plattform Anlegern eine einfache und
schnelle Möglichkeit,
kostenlose Festgeld- und Tagesgeldkonten zu eröffnen
sowie weitere Investitionsmöglichkeiten zu nutzen.
Sicherheit
Die Allianz Bank verfügt über eine
vollständige deutsche Banklizenz und unterliegt der
Aufsicht der BaFin (Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht). Die Bank ist zudem dem
Einlagensicherungsgesetz unterworfen. Die Partnerbanken
von Allianz sind von den
zuständigen Aufsichtsbehörden ihrer jeweiligen Länder
zur Banktätigkeit autorisiert. Zusätzlich sind alle
Partnerbanken innerhalb der EU und Norwegens als
grenzüberschreitende Kreditinstitute bei der
Finanzmarktaufsicht (FMA) registriert.
Voraussetzungen für die Eröffnung eines Festgeldkontos
Ein Festgeldkonto bei Allianz kann unter folgenden
Bedingungen eröffnet werden:
- Mindestalter 18 Jahre
- Eigene Namensführung
- Wohnsitz in Deutschland
- Referenzkonto bei einer EU-Bank
- Gültige E-Mail-Adresse
Welche Unterlagen werden für die Festgeldkonto-Eröffnung
benötigt?
Die für die Kontoeröffnung benötigten Dokumente richten sich
nach den Anforderungen der jeweiligen Partnerbank. Die Anträge
können meist direkt über die Online-Banking-Plattform von
Allianz hochgeladen werden. Manche Banken verlangen auch die
postalische Einsendung des unterschriebenen Originals.
Zusätzlich wird eine Kopie Ihres Ausweises benötigt.
Falls dieser nicht bereits im Identifikationsverfahren vorgelegt
wurde, kann die Kopie als Scan im Online-Banking-Bereich
hochgeladen werden. Weitere Details finden Sie im jeweiligen
Produktinformationsblatt.
Gibt es eine Mindesteinlage für Festgeldkonten?
Gesetzliche Vorgaben für Mindest- oder Maximalbeträge bei
Festgeldern gibt es nicht. Die Mindesteinlage ist
abhängig vom Angebot der Bank und liegt meist zwischen
500 € und 10.000 €. Deshalb ist es wichtig, bei
Vergleichen die Konditionen genau zu prüfen.
Wie werden Festgeld-Erträge besteuert?
Zinseinnahmen aus Festgeldern zählen als
Kapitalerträge und unterliegen der Abgeltungsteuer in
Höhe von 25 %, zuzüglich
5,5 % Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer.
Die Steuer wird von der Bank automatisch einbehalten und an das
Finanzamt abgeführt. Seit 2009 gilt der
Sparer-Pauschbetrag, der einen steuerfreien Teil der
Kapitalerträge definiert. Ab 2025 sind bis zu
1.000 € pro Person und Jahr steuerfrei, für gemeinsam
Veranlagte 2.000 €. Um diesen Freibetrag zu nutzen, muss
bei der Bank ein Freistellungsauftrag gestellt werden. Der
Freibetrag kann auf mehrere Banken aufgeteilt werden.
In manchen Ländern wird zudem eine Quellensteuer auf
Zinserträge erhoben, die je nach Land zwischen
0,00 % und 35,00 % variiert. Diese Steuer wird von der
ausländischen Bank direkt einbehalten und an die jeweilige
Steuerbehörde abgeführt. Ob Ihr Festgeld quellensteuerpflichtig
ist, können Sie in unserem Vergleichstool auf einen Blick sehen.
Profitieren Sie von den besten Konditionen in unserem
Festgeldvergleich
Festgelder sind eine
klassische und risikoarme Anlagemöglichkeit, die
jederzeit attraktive Renditen bieten können. In unserem
Festgeldvergleich hängen die Zinsen vor allem von der
Laufzeit und der
Bonität des ausgebenden Landes ab. Bei den Partnerbanken
von Allianz sind aktuell Zinssätze von bis zu
3,15 % p.a. erhältlich.
Festgelder jetzt vergleichen
FAQs zu Festgeldanlagen
Bei Festgeldanlagen wird zu Beginn der Laufzeit ein
fester Betrag investiert. Dieser Betrag wird für eine
festgelegte Laufzeit zu einem festen Zinssatz
angelegt. Daher ist es in der Regel nicht möglich, ein
Festgeldkonto als Form eines regelmäßigen Sparplans zu
nutzen.
Eine vorzeitige Kündigung eines Festgeldkontos ist in
der Regel nicht möglich. Festgeld wird für eine
bestimmte Laufzeit angelegt und währenddessen nicht
zugänglich. In Ausnahmefällen kann die Bank einer
vorzeitigen Kündigung zustimmen, allerdings können
hierfür zusätzliche Gebühren anfallen und der Zinssatz
kann reduziert werden.
Die Regelungen zur automatischen Verlängerung von
Festgeldanlagen unterscheiden sich je nach Bank.
Manche Festgelder bieten automatische Verlängerungen
(Prolongationen) an. Wenn Sparer ihre Bank nicht
darüber informieren, dass sie die Anlage nicht
verlängern möchten, wird das Geld meist zum gleichen
Zinssatz erneut angelegt und die Laufzeit verlängert
sich entsprechend.
Bei unseren Partnerbanken kann die automatische
Verlängerung in der Allianz Onlinebanking-Plattform
mit einem Klick deaktiviert werden. Anleger werden zu
Beginn und rechtzeitig vor Ablauf der Laufzeit über
die Verlängerung informiert.
Am Ende der Laufzeit stehen Sparer vor mehreren
Möglichkeiten, die je nach individuellen Anlagezielen
variieren:
✓ Reinvestition des Betrags bei der gleichen oder
einer anderen Partnerbank zum aktuellen Zinssatz (Verlängerung)
✓ Auszahlung der Anlage inklusive Zinserträgen
In vielen europäischen Ländern sind
die Festgeldzinsen oft höher als im
Heimatland, was eine Investition im Ausland attraktiv
macht und bessere Renditen ermöglicht. Dank der
EU-weiten Einlagensicherung sind Einlagen bis zu
100.000 € pro Anleger und Bank
geschützt. Auch Länder außerhalb der EU, wie das
Vereinigte Königreich und Norwegen, bieten
gesetzliche Einlagensicherungssysteme. Allianz konzentriert sich auf Festgeldangebote aus
dem Ausland, um in unserem Vergleich
die besten verfügbaren Zinsen
anzubieten.
Wird das Geld in Euro angelegt,
besteht kein Wechselkursrisiko.
Anders verhält es sich bei
Fremdwährungskonten. Da Wechselkurse zwischen Euro und anderen Währungen
schwanken können, besteht ein
Wertverlust-Risiko. Wertet der Euro
während der Laufzeit auf, kann die Auszahlung geringer
ausfallen. Andererseits ist bei einem Euro-Abwertung
auch ein Gewinn möglich. Entscheidend
ist letztlich der
Wechselkurs zum Auszahlungszeitpunkt.
Ein Festgeldkonto für Kinder kann sinnvoll sein, wenn
das Geld
für mehrere Jahre nicht benötigt wird. Nach Ablauf der Laufzeit kann das Kapital für
wichtige Meilensteine wie
Führerschein, Studium oder Ausbildung
verwendet werden. Im Vergleich zu klassischen
Sparbüchern oder Tagesgeldkonten bieten Festgeldkonten
für Kinder in der Regel
bessere Zinssätze.
Das Kind hat erst nach Ablauf der Laufzeit Zugriff auf
das Geld, weshalb auch hier die
Laddering-Strategie von Vorteil sein
kann. Diese ermöglicht es, Teilbeträge in Abständen
verfügbar zu machen und bei der Wiederanlage von
den besten aktuellen Zinsen aus
unserem Festgeldvergleich zu profitieren.
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steuerlicher Fragen empfehlen wir die Beratung durch einen
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